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Jugendliche: Weniger Hygiene bedeutet weniger Allergien

Weniger Hygiene bedeutet weniger Allergien Weniger Hygiene bedeutet weniger Allergien Pixabay.com #3789706 © Pixa_Alex
Wissenschaftler untersuchten anhand der Daten deutscher Jugendlicher die sogenannte „Hygienehypothese“ und kommen zu dem Ergebnis, dass reduziertes Hygieneverhalten bei Jugendlichen das Allergierisiko reduziert.

Die häufige Nutzung von Seife und Hautpflegeprodukten soll die mikrobielle Barriere der Haut schädigen, das Immunsystem insbesondere im Kindes- und Jugendalter beeinträchtigen und so das Allergierisiko erhöhen. Wissenschaftler aus München haben diese These nun anhand der Daten von zwei deutschen Geburtskohorten mit 2755 Personen im Alter von 15 Jahren einer Prüfung unterzogen.

Demnach profitieren Jugendliche, die an keiner Allergie leiden, besonders von einem reduzierten Hygieneverhalten. Badeten oder duschten sie höchsten einmal wöchentlich, waren sie vor allergischen Reaktionen gegenüber Aeroallergenen geschützt.
Die statistische Signifikanz dieses Zusammenhangs ging allerdings verloren, sobald Teilnehmer mit positiver Allergieanamnese aus den Analysen ausgeschlossen wurden. Es konnte kein Zusammenhang zwischen der Sensibilisierung gegenüber Nahrungsmitteln und verminderter Körperhygiene festgestellt werden. Auch die übermäßige Verwendung von Hautpflegeprodukten wie Körper- oder Gesichtcremes hat keinen Einfluss auf die Ausbildung von Allergien gehabt.

Quelle: Ärzte Zeitung online
Die Studie finden Sie hier.
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