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Homöopathie kann erfahrungsgemäß in vielen Behandlungssituationen eingesetzt werden. Dazu zählen akute ebenso wie chronische Erkrankungen. Wie jede andere Therapie, hat aber auch die Homöopathie ihre Grenzen. Lesen Sie hier mehr zu den Möglichkeiten einer homöopathischen Behandlung.

Akute und chronische Erkrankungen

Bekannt wurde die Homöopathie im 19. Jahrhundert durch ihre Erfolge bei schweren Infektionskrankheiten wie Typhus und Cholera; Antibiotika und chemische Arzneimittel gab es damals noch nicht. Heute sind homöopathische Akutbehandlungen eher üblich bei Infekten wie Schnupfen, Husten, Mittelohr- oder Blasenentzündung. Bei lebensbedrohlichen Zuständen verzichten auch Homöopathen selbstverständlich nicht auf die Errungenschaften der modernen Medizin. Diese stößt jedoch zusehends an Grenzen, vor allem bei chronischen oder wiederkehrenden Erkrankungen wie Allergien, Migräne, Infektanfälligkeit, Erkrankungen der Haut, des Bewegungsapparates oder psychosomatischen Störungen. Solche chronischen Erkrankungen sind heute die größte Domäne der Homöopathie. Dabei behandeln Homöopathen Krankheiten nicht als isolierte Erscheinungen, sondern immer mit Blick auf den erkrankten Menschen und mit Rücksicht auf seine individuelle Reaktionsfähigkeit.

Häufig behandelte Erkrankungen

Behandelt werden können unter anderem:

  • Akute bakterielle oder virale Infekte
  • Chronische Infektanfälligkeit
  • Allergien
  • Migräne und chronische Schmerzen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Erkrankungen des Bewegungs- und Verdauungsapparates
  • Erkrankungen von Haut und Bindegewebe
  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
  • Schlafstörungen
  • Stressfolgen und psychosomatische Beschwerden
  • Entwicklungs-, Verhaltens- und Lernstörungen bei Kindern
  • Beschwerden während der Menstruation oder im Klimakterium
  • unerfüllter Kinderwunsch
  • u.v.m.

Wichtig ist uns an dieser Stelle noch der Hinweis, dass es natürlich Zustände gibt, in denen eine Behandlung - auch eine homöopathische - unnötig ist. Dies betrifft alle Leiden, die in absehbarer Zeit von selbst vergehen und bei denen die Selbstheilung auch ohne medizinische Hilfe problemlos vonstatten geht. Dazu zählen viele Infektionskrankheiten, aber auch Verletzungen. Im Zweifel sollte man aber immer den behandelnden Heilpraktiker oder Arzt zu Rate ziehen, um behandlungsbedürftige Zustände nicht zu übersehen.

Grenzen der Homöopathie

Die Homöopathie stößt an ihre Grenzen, wenn die Regulationsfähigkeit des kranken Menschen nicht mehr gegeben ist, also zum Beispiel bei:

  • weit fortgeschrittenen Erkrankungen mit irreversibler Gewebsschädigung (z.B. ernsthafte Verformung der Gelenke durch Arthrosen, Leberzirrhose). Doch sogar hier lassen sich oft eine Linderung von Beschwerden oder der Stillstand der Erkrankung in der Praxis beobachten.
  • Krankheiten, die einen chirurgischen Eingriff notwendig machen (z.B. Knochenbrüche, Milzruptur). Der Heilungsprozess nach diesen Maßnahmen lässt sich jedoch mit einem individuell ausgewählten homöopathischen Mittel sehr wirksam unterstützen.
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