VKHD
VKHD
Die komplementäre Krebsbehandlung mit Homöopathie und der Wunsch nach einer Selbstheilung bei Krebs
Ein Positionspapier des Verbands klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD) zur Selbstbehandlung bei Krebs und zur komplementären Krebsbehandlung mit Homöopathie.
Heilpraktiker*innen, vor allem auch solche, die homöopathisch arbeiten, werden von Patient*innen oft wegen einer möglichen Krebsbehandlung konsultiert. Davon abgesehen, finden sich im Internet immer wieder auch Angebote zur Selbstbehandlung bei Krebs, und Betroffene tauschen Tipps in Netzforen aus. Welchen Stellenwert kann eine qualifiziert und professionell angewendete Homöopathie1 bei der Behandlung krebskranker Menschen haben? Wie stehen wir als Verband zu homöopathischen Begleitbehandlungen einer konventionellen Krebstherapie und wie zu Versuchen einer Selbstheilung bei Krebs?
Krebs zählt weltweit nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen. Allein in Deutschland leben über 4,6 Millionen Menschen mit dieser Diagnose2. Die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten werden schon daran ersichtlich, dass bis zu 60% der Betroffenen begleitend zu ihrer konventionellen Krebstherapie komplementärmedizinische Verfahren nutzen und noch mehr sich dies wünschen.
Als Berufsverband homöopathisch arbeitender Heilpraktiker*innen möchte der VKHD seine Haltung zu folgenden Gesichtspunkten klarstellen:
- Homöopathie kann als Begleittherapie sehr hilfreich sein.
In Anbetracht heutiger medizinischer Möglichkeiten bei vielen Krebsarten kommt eine homöopathische Behandlung grundsätzlich nur als Begleittherapie infrage. Studien belegen bei homöopathischer Begleitbehandlung eine Verbesserung der Lebensqualität, beispielsweise durch Linderung von Nebenwirkungen konventioneller Maßnahmen, und teilweise auch eine Verbesserung der Prognose3. Bei einer Umfrage des VKHD gaben 99% derjenigen Befragten, die dies überhaupt anbieten, an, Krebspatient*innen generell nur begleitend zu einer fachärztlichen Behandlung und Kontrolle zu behandeln4. Ausnahmen von diesem Prinzip sehen wir in Fällen, in denen keine konventionellen Therapieoptionen mehr zur Verfügung stehen. - Einzelfall-Erfolge sind nicht immer übertragbar.
Es gibt eine größere Zahl dokumentierter Behandlungserfolge einer homöopathischen Behandlung bei malignen Erkrankungen, bei denen ein bösartiger Tumor sich zurückgebildet hat. Diese Fälle treten jedoch nicht hinreichend häufig und regelmäßig auf, um eine solche Behandlung als therapeutische Alternative zu einer konventionellen Behandlung zu begründen. - Betroffene wünschen ein Miteinander der therapeutischen Ansätze.
Die Betroffenen wünschen ein Miteinander von konventioneller und komplementärer Medizin. Die wissenschaftliche Forschung stützt ein solches Miteinander. Die Realisierung setzt interdisziplinäres Denken und Handeln, Fachkompetenzen im jeweils eigenen Bereich sowie auch den Einbeziehung des Patienten oder der Patientin auf Augenhöhe voraus. Unter ethischen Aspekten halten wir es für geboten, ebenso den Wunsch der Patient*innen nach komplementärmedizinischer Begleitung zu respektieren, wie auch über Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen therapeutischen Optionen aufzuklären. - Eigenwirksamkeit unterstützen wir, Selbstbehandlung hat enge Grenzen.
Wir begrüßen die aktive Beteiligung von Patient*innen an ihrer Therapie und den damit eingebrachten Faktor der Ermutigung und Eigenwirksamkeit. Wir halten es in diesem Zusammenhang allerdings für unerlässlich, auch über medizinische Grenzen von Selbstbehandlung aufzuklären. Das betrifft neben der Beratung in der Praxis beispielsweise auch Vorträge zu Selbsthilfe bei Krebs und anderen schweren Erkrankungen5. - Beratung darf nicht zur Unterlassung gebotener Maßnahmen führen.
Eine Beratung durch Heilpraktiker*innen kann das Abwägen aller Optionen mit einbeziehen, darf jedoch ebenso wenig wie eine Behandlung zur Unterlassung medizinisch gebotener Maßnahmen führen. Lehnt ein*e Patient*in ärztlich vorgeschlagene Maßnahmen aus Unkenntnis oder bloßer Verdrängung ab, ist entsprechende Aufklärung geboten. Zugleich respektieren wir jede informierte, wohl erwogene und autonome Patientenentscheidung und Behandelnde, die dies menschlich, therapeutisch, ethisch und rechtlich mitgetragen. Sind Behandlungsangebot und Patientenerwartungen jedoch nicht überein zu bringen, muss ein*e Heilpraktiker*in auch bereit sein, die Behandlung abzulehnen.
Auch eine begleitende Behandlung von an Krebs erkrankten Menschen stellt hohe fachliche, kommunikative und ethische Anforderungen an eine*n behandelnde*n Heilpraktikerin oder Heilpraktiker. Dies schließt die Bereitschaft ein, den Erkrankten in allen denkbaren Phasen und womöglich auch im Sterben zu begleiten. Anfänger*innen und Kolleg*innen ohne spezifische Weiterbildung raten wir hiervon ab. Fachlich qualifizierte, kompetente und erfahrene homöopathische Heilpraktiker*innen können nach unseren Erfahrungen einen wichtigen Platz in der begleitenden Behandlung einnehmen. Sie können dabei auch als Bindeglied zwischen medizinischen Laien und Hochschulmedizin fungieren.
Unsere Stellungnahme entspricht der durch Patientenrechte, verbandliche Berufsordnung mit Ethikrichtlinien, gesetzlich verankerte Sorgfaltspflichten, Patientenschutz und Rechtsprechung bereits gegebenen Sachlage. Sie respektiert ebenso den Grundsatz der Therapiefreiheit. Wir sind überzeugt, dass ein respektvolles Miteinander therapeutischer Ansätze und Berufe unter Einbezug der Patientinnen und Patienten die besten Ergebnisse bringt, und dafür setzen wir uns ein.
Ulm, im Oktober 2024
Vorstand und Beirat des VKHD
Ralf Dissemond, Carl Classen, Stefan Reis, Karen Schürmann, Andy Bleichner,
Bettina Henkel, Karen Lutze, Helmut Schnellrieder
1 Überprüfte Therapeutenlisten qualifizierter homöopathisch arbeitender Heilpraktiker*innen fin-den Sie hier:
https://www.homoeopathie-zertifikat.de/index.php/therapeutensuche-menu
https://homoeopathie-qualitaet.de/therapeuten/
2 Robert Koch-Institut (RKI) (2024): „Krebs in Deutschland für 2019/2020.“ Verfügbar unter: https://www.krebsdaten.de
3 Frass, M., Lechleitner, P., Gründling, C. et al, „Homeopathic Treatment as an Add‐On Therapy May Improve Quality of Life and Prolong Survival in Patients with Non‐Small Cell Lung Cancer: A Prospective, Randomized, Placebo‐Controlled, Double‐Blind, Three‐Arm, Multicenter Study“. The Oncologist, e1930–e1955. DOI: 10.1002/onco.13548
Frenkel, M., Cohen, L., Peterson, N., et al. (2010). „Integrating Complementary and Integrative Medicine in Conventional Oncology Care: The American Experience.“ Journal of Cancer, 1, 244-253. DOI: 10.7150/jca.1.244
4 Verband klassischer Homöopathen Deutschlands (VKHD, 2024). An homöopathische Heilprakti-ker*innen (nicht nur an Mitglieder) gerichtete Befragung.
5 BKHD, DZVhÄ, VKHD (2009): Empfehlung zur Vermittlung homöopathischer Selbstbehandlung
https://www.aeha-buendnis.de/wp-content/uploads/2019/11/AEHA_Selbstbehandlung.pdf
Der VKHD – eine dynamische Interessensvertretung
Der Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD) ist der einzige Berufsverband für klassisch homöopathisch therapierende Heilpraktiker*innen in Deutschland mit derzeit rund 1.000 aktiven Mitgliedern.
VKHD: Aktiv für seine Mitglieder
Einige engagierte Heilpraktiker*innen gründeten 1997 den Verband mit dem Ziel, die berufsspezifischen Interessen von nicht-ärztlichen Homöopath*innen zu wahren, zu vertreten und zu fördern sowie die Ausübung der klassischen Homöopathie durch Heilpraktiker*innen auch in Zukunft zu sichern. Anliegen, die auch heute noch unverändert unsere Arbeit prägen. So präsentiert sich der VKHD mehr als 25 Jahre nach der Gründung als starker Heilpraktikerverband voller Dynamik, der in gut gegliederten Arbeitsfeldern aktiv ist — insbesondere für Berufspolitik, Qualitätssicherung, Arzneimittelrecht, Erstattungsfragen, Praxisorganisation und -gründung sowie Öffentlichkeitsarbeit.
Was uns besonders wichtig ist
Als berufspolitische Interessenvertretung zeigt der VKHD hohes politisches Engagement in den Bereichen Leistungserstattung für die klassisch homöopathische Behandlung durch Heilpraktiker und Erhalt der arzneirechtlichen Grundlagen der Homöopathie. So ist der VKHD Mitbegründer des Anwenderbündnisses zum Erhalt homöopathischer Arzneimittel (AEHA) und war maßgeblich an der Erstellung des „Leistungsverzeichnis klassische Homöopathie (LVKH) 2011“ beteiligt. Aber auch die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Möglichkeiten und Grenzen der Homöopathie ist uns ein wichtiges Anliegen. Daher pflegen wir intensive Kontakte zu den Presseorganen und stehen den Medien als kompetente Ansprechpartner*innen zur Verfügung.
Gemeinsam können wir mehr erreichen
Partnerschaft schreiben wir groß, deshalb befinden wir uns im ständigen Austausch mit dem Deutschen Zentralverein Homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) sowie anderen Heilpraktiker- und Homöopathie-Organisationen. Für Homöopathie-Schulen und Fortbildungsveranstalter sind wir ein wichtiger Partner. Unser Fortbildungskalender informiert über aktuelle Angebote.
Internationale Vernetzung
Der VKHD engagiert sich nicht nur bundesweit, sondern auch auf europäischer und internationaler Ebene. So ist er Vollmitglied der ANME (Association for Natural Medicine in Europe) sowie des ECCH (Europäischer Zentralrat für Klassische Homöopathen) und über die ECCH-Mitgliedschaft auch im International Council for Homeopathy (ICH).
Mehr über uns
Erfahren Sie mehr über unser Leitbild und unser Team, eine Mitgliedschaft oder laden Sie sich unseren Infomappe (1.07 MB) herunter. Im Pressebereich haben wir Informationen für Journalisten zusammengestellt.
Wir schreiben Partnerschaft groß
Der Verband Klassischer Homöopathen Deutschlands (VKHD) pflegt aktiv Kontakte zu anderen Organisationen, Vereinen und Vereinigungen im Bereich der Homöopathie und der Medizin. Aber auch mit Homöopathie-Schulen, Anbietern von Fortbildungen oder Verlagen verbindet uns ein partnerschaftliches Verhältnis. Wir sind davon überzeugt: Nur im Verbund und im Austausch mit anderen Institutionen, Verbänden und Ansprechpartnern können wir die Ausübung der Homöopathie sichern und zur Weiterentwicklung von Qualitätsstandards in Aus- und Fortbildung sowie in der Praxis beitragen.
Im Einzelnen arbeitet der VKHD mit den folgenden nationalen und internationalen Organisationen zusammen:
Der VKHD ist Mitglied in folgenden Organisationen
Association for Natural Medicine in Europe e.V. (ANME e.V.)
Die ANME e.V. ist eine Nicht-Regierungs-Organisation, die sich auf internationaler, europäischer, nationaler und regionaler Ebene für die komplementäre und alternative Medizin (CAM) engagiert. In ihr finden europäische, nationale und regionale Fachgesellschaften, Berufsgruppen und Verbände, Patientenorganisationen, biologisch-pharmazeutische Hersteller, Ausbildungsinstitute und engagierte Einzelpersonen zusammen.
Anwenderbündnis zum Erhalt homöopathischer Arzneien (AEHA)
Gemeinsam mit dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) und dem Bund klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (BKHD) setzt sich der VKHD für den uneingeschränkten Zugang zu homöopathischen Arzneimitteln und für den Erhalt aller homöopathischen Einzelmittel ein.
European Central Council of Homeopaths (ECCH)
Europäischer Dachverband, der die Interessen von 25 nationalen Berufsorganisationen nicht-ärztlicher klassischer Homöopathen aus 23 EU-Mitgliedsstaaten vertritt.
International Council for Homeopathy (ICH)
Diese internationale Organisation setzt sich als Dachverband weltweit für die Interessen homöopathisch arbeitender, nicht-ärztlicher Therapeuten ein.
Stiftung Homöopathie-Zertifikat
Die SHZ ist eine unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Qualitätssicherung, Förderung und Entwicklung gewinnt im politischen Umfeld immer mehr an Bedeutung. Die Stiftung Homöopathie-Zertifikat (SHZ) verwirklicht seit 2003 erfolgreich eine konsequente, anbieterunabhängige Qualitätssicherung, Förderung und Weiterentwicklung der homöopathischen Aus- und Weiterbildung.
Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie e.V. (WissHom e.V.)
Die WissHom hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Homöopathie praktisch und theoretisch weiterzuentwickeln. Damit möchte sie einen Beitrag zum Fortschritt in der Medizin und zum Wohl der Allgemeinheit leisten.
Im Bereich der Komplementär- und Alternativmedizin pflegen wir Kontakte zu:
Carstens-Stiftung – Natur und Medizin
HMPWG (Homeopathic Medicinal Products Working Group)
Arbeitsgruppe der HMA (Heads of Medicinal Agencies), die sich für homöopathische Arzneien einsetzt, sowohl für den human- als auch für den tiermedizinischen Gebrauch.
EPHA (European Public Health Alliance)
Die EPHA ist die führende Dachorganisation der Zivilgesellschaft im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Europa und vertritt über 100 Mitgliedsorganisationen in etwa 30 Ländern. Sie arbeitet darauf hin, die gesundheitliche Situation zu verbessern und der öffentlichen Gesundheit in Europa ein stärkeres Profil zu geben. Zu ihren Mitgliedern gehören nichtstaatliche Organisationen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, Patientengruppen, Angehörige der Gesundheitsberufe und Aktivisten im Bereich bestimmter Krankheiten.
ECHAMP (European Coalition on Homeopathic and Anthroposophic Medicinal Products)
Europäischer Zusammenschluss von Herstellern homöopathischer und anthroposophischer Arzneien.
EUROCAM
EUROCAM ist eine europäische Organisation, die Patienten, Ärzte und Therapeuten repräsentiert, die sich für die Verbreitung und Unterstützung der Komplementärmedizin in Europa einsetzen.
Darüber hinaus sind wir im Dialog mit:
Bundesverband Patienten und Homöopathie e.V., Hahnemannia und andere Patientenorganisationen
Politischen Parteien und Gesundheitsausschüssen
Bundesministerium für Gesundheit und Soziales
Privaten Krankenversicherungen
Homöopathie: Internationale Aktivitäten des VKHD
Der Verband klassischer Homöopathen Deutschlands (VKHD) zeichnet sich durch seine vielseitigen nationalen Aktivitäten aus. Er engagiert sich darüber hinaus auf europäischer und internationaler Ebene, denn nur durch den regelmäßigen Austausch können wir von den Erfahrungen der Kollegen aus anderen Ländern profitieren und diese in Deutschland gewinnbringend einsetzen. So hat sich gezeigt, dass die jahrzehntelange Mitgliedschaft im European Central Council of Homeopaths (ECCH) und im International Council for Homeopathy (ICH) für den VKHD ausgesprochen fruchtbar war.
ECCH: Europäische Präsenz zeigen und Vernetzung
Ein wichtiger Schritt für den VKHD war die Aufnahme in den Europäischen Zentralrat für Homöopathen (European Central Council of Homeopaths ECCH) als bisher einziges deutsches Mitglied im Jahr 2003. Der ECCH ist der europäische Dachverband von 25 Berufsorganisationen aus mittlerweile 23 europäischen Ländern, der die Interessen von nicht-ärztlichen Homöopathen europaweit vertritt.
Warum ist die Mitgliedschaft für den VKHD relevant?
Die Mitgliedschaft des VKHD im ECCH ist für unsere Mitglieder von Vorteil, weil heutzutage die Mehrzahl der nationalen Gesetzesvorlagen ihren eigentlichen Ursprung in Brüssel hat. Es wäre mehr als kurzsichtig, auf dieser europäischen Ebene nicht politisch präsent zu sein. Der ECCH pflegt wichtige europäische Kontakte in einer Weise, wie der VKHD dies alleine niemals tun könnte, und wird bei Fragen zur Komplementär- und Alternativmedizin sowie zum Arzneimittelrecht als anerkannte Nichtregierungsorganisation (NGO) mit angehört. Zusätzlich profitieren wir von international ausgerufenen Initiativen wie der „Homeopathy World Awareness Week“ oder der wichtigen Arbeit zur Qualitätspolitik in Aus- und Weiterbildung.
Erfahrungen austauschen im Umfeld der Komplementärmedizin
Zudem bietet der ECCH ein weitläufiges Forum zum Erfahrungsaustausch mit anderen europäischen Partnern im Umfeld der Komplementärmedizin. So ist er aktives Mitglied in der European Public Health Alliance (EPHA), bei EUROCAM, und ein korrespondierendes Mitglied der European Coalition for Homeopathic and Anthroposophic Medical Products (ECHAMP). Das Ziel dieser Mitgliedschaften ist in erster Linie, der Homöopathie im Rahmen europäischer Strukturen einen angemessenen und würdigen Platz zu geben.
Ziele des ECCH
Der ECCH hat sich folgende weitere Ziele auf die Fahne geschrieben:
- Die Repräsentation des homöopathischen Berufsstandes auf europäischer Ebene zum Vorteil von Homöopathen und Patienten.
- Eine Vereinheitlichung des Berufsstandes in Europa mit höchstmöglichen Standards in der homöopathischen Praxis, um die Gesundheit der Patienten zu erhalten und zu verbessern.
- Die Unterstützung von ECCH-Mitgliedsverbänden in jedem Land, um die vereinbarten berufspolitischen Ziele zu erreichen.
ICH: Internationale Interessensvertretung der Homöopathie
Neben der europäischen Vernetzung und Interessensvertretung ist in einer globalen Welt ein weltweiter Austausch von großer Bedeutung. Der VKHD ist als Mitglied des europäischen Verbands ECCH automatisch im International Council for Homeopathy (ICH) vertreten. Diese internationale Organisation setzt sich als Dachverband weltweit für die Interessen homöopathisch arbeitender, nicht-ärztlicher Therapeuten ein. Mit seiner Arbeit verfolgt der ICH das Ziel, den Berufsstand des Homöopathen in den Staaten seiner Mitgliedsorganisationen zu schützen und ihm weltweit zu weiterem Wachstum zu verhelfen.
Weitere Anliegen des ICH sind:
- Die höchstmöglichen Standards in der Ausübung der Homöopathie international zu fördern, um die Gesundheit von Patienten zu erhalten und zu verbessern.
- Die Wahlfreiheit der Bevölkerung in Bezug auf ihre Gesundheitsversorgung zu sichern. Dies schließt neben der freien Wahl des Therapeuten auch die Verbreitung und Sicherung der Therapiefreiheit von Homöopathen und den Erhalt homöopathischer Arzneimittel weltweit mit ein. Daneben wird die offizielle Anerkennung der nicht-ärztlichen Therapeuten auf nationaler und internationaler Ebene angestrebt.
- Als internationaler Kompetenzpartner für nationale und internationale Regierungsstellen sowie Institutionen im Bereich Wissenschaft und Forschung zu agieren.
ANME: Europäisches Netzwerk für CAM-Therapien
Die Association for Natural Medicine in Europe e.V. (ANME) setzt sich als mitgliederstärkstes europäisches Netzwerk auf europäischer und nationaler Ebene für die traditionelle Naturheilkunde und Naturmedizin (CAM) ein. Unter anderem tritt die ANME europaweit für den Erhalt homöopathischer Arzneien ein. Der VKHD ist ein aktives Mitglied dieser Gemeinschaft.
Verband klassischer Homöopathen Deutschlands
Wir vertreten Ihre Interessen in Homöopathie und Berufspolitik
Homöopathisch therapierende Heilpraktiker*innen haben in vielerlei Hinsicht andere Bedürfnisse und Voraussetzungen als ihre Berufskolleg*innen in der naturheilkundlichen Praxis. Daher engagiert sich der Verband Klassischer Homöopathen Deutschlands (VKHD) als Berufsverband gezielt für die Interessen der homöopathisch therapierenden Kolleginnen und Kollegen. Unser vorrangiges Ziel ist dabei, die klassische Homöopathie als eigenständiges und auch von Heilpraktiker*innen ausgeübtes Therapieverfahren für die Zukunft zu sichern.
Die Anliegen unserer Mitglieder sind die Richtschnur für unsere Arbeit: So setzen wir uns für eine angemessene Honorierung der therapeutischen Leistungen homöopathisch therapierender Heilpraktiker*innen ein, engagieren uns für den Erhalt homöopathischer Arzneimittel und unterstützen unsere Mitglieder bei Fragen der Praxisgründung und -führung. Dabei liegen uns die Themen Professionalisierung und Qualitätssicherung am Herzen. In der Homöopathie-Praxis bedeutet das, einerseits fachlich fit zu sein, aber auch über das Fachliche hinaus einen vorgegebenen gesetzlichen und angemessenen wirtschaftlichen Rahmen zu beachten und zu gestalten. Auch dabei stehen wir an der Seite unserer Mitglieder.
Wir informieren und stehen Rede und Antwort
Darüber hinaus sehen wir es als unsere Aufgabe, Öffentlichkeit, Medien und Politik über die Homöopathie und unseren Berufsstand zu informieren. Patient*innen finden deshalb auf unserer Website ausführliche Informationen rund um die Homöopathie. Außerdem steht ihnen unsere Datenbank mit homöopathisch arbeitenden Heilpraktik*innen zur Verfügung. So finden die Patient*innen schnell eine homöopathisch arbeitende Heilpraktiker*in in ihrer Nähe. Auch die Medienvertreter*innen finden bei uns relevantes Material zur Homöopathie. Bei Fragen stehen wir Journalist*innen zudem gerne Rede und Antwort. Mit unserem Wissen und unserer Erfahrung sind wir auch unseren Partner*innen im Gesundheitswesen oder bei Kostenträgern stets willkommene Ansprechpartner*innen.
Teamarbeit wird groß geschrieben
Der VKHD kann auf mancherlei Erfolge zurückschauen und ist ein sehr dynamischer Verband. Was immer wir leisten, ob unmittelbar für unsere Mitglieder oder auf öffentlichem oder politischem Felde, wird von innen her getragen. Die gesamte Verbandsarbeit steht und fällt mit der Dynamik unseres engagierten Teams.