Am 16. Januar 2019 strahlte das ZDF in seiner Reihe ZDFZoom einen Beitrag von Oliver Matthes aus: „Globuli und guter Glaube - Homöopathie auf dem Prüfstand“, so der Titel. Leider mussten wir feststellen, dass dieser Bericht weit entfernt war von einem ausgewogenen Journalismus, sondern – im Gegenteil – vor allem durch seinen Aufbau und die Dramaturgie den Eindruck erwecken wollte, dass die Homöopathie unwirksam, wenn nicht gar gefährlich sei. Dies wiederum führte zu den bereits bekannten Forderungen von Seiten der Kritiker, den Status der Homöopathie als Teil der „besonderen Therapierichtungen“ abzuschaffen.

Ralf Dissemond, Vorsitzender des VKHD, hat seine Eindrücke des Fernsehbeitrags in eine persönliche Stellungnahme (56 KB) gepackt. Ergänzend sei noch auf den ausgezeichneten Kommentar des Münchner Arztes Dr. med. Ulf Riker hingewiesen, die der Bundesverband Patienten für Homöopathie auf seiner Website veröffentlicht hat, sowie auf den Faktencheck zu "Globuli und guter Glaube: Homöopathie auf dem Prüfstand" von Dr. Jens Behnke auf den Seiten der Carstens-Stiftung.

Nach unserer Einschätzung handelt es sich bei der ZDFZoom-Sendung um einen tendenziösen, nicht aber journalistisch abmahnbaren Beitrag. So kann man als Zuschauer natürlich Programmbeschwerde beim Sender einlegen, sollte aber nicht mit Maßnahmen gegen die verantwortliche Redaktion oder den Filmemacher rechnen. Immerhin aber dürfte das ZDF von möglichst zahlreichen, sachlich begründeten Beschwerden beeindruckt sein. Wer mag, kann seinen Unmut hier loswerden.