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VKHD nominiert Jörg Wichmann für den Wissenschaftspreis Samuel Hahnemann

VKHD nominiert Jörg Wichmann für den Wissenschaftspreis Samuel Hahnemann VKHD nominiert Jörg Wichmann für den Wissenschaftspreis Samuel Hahnemann Fotolia # 44801866 © Georgios Kollidas
Anlässlich des 265. Geburtstages von Samuel Hahnemann vergibt seine Geburtsstadt Meißen zum vierten Mal den Wissenschaftspreis Samuel Hahnemann. Der VKHD nominiert Jörg Wichmann für den ausgeschriebenen Preis 2019 wegen seiner wertvollen Beiträge für die Homöopathie. Lesen Sie die Begründung im Folgenden.

Der Preis besteht aus einem Preisgeld von 1.000 EUR und der Porzellankreation "Großer Meißner Globulus", die von der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen gestiftet wird. Er wird an Einzelpersonen oder Gruppen für bedeutende Leistungen vergeben, die darauf gerichtet sind, das Leben Hahnemanns zu erforschen, die Homöopathie als anerkannte Heilmethode zu etablieren, zu popularisieren sowie durch interdisziplinäre wissenschaftliche Arbeit zu entwickeln. Genau dies tut Jörg Wichmann nach Ansicht des VKHD seit vielen Jahren. Unsere Begründung im Detail:

Jörg Wichmann leistet seit vielen Jahren einen wertvollen Beitrag für die Homöopathie. Dies in der Ausbildung- und Qualitätssicherung von Therapeuten, durch die Bereitstellung von Wissen und durch seine Website „Freewiki“.

So hat er im Jahr 2006 sein Buch „Das natürliche System der Heilmittel“ veröffentlicht, in dem 1.800 Ausgangssubstanzen homöopathischer Arzneimittel zu finden sind. In den kommenden Jahren führte Jörg Wichmann seine Idee konsequent weiter, und diese Weiterentwicklung mündete in der Datenbank www.provings.info, die 2008 online ging.

Dort sammelt er alle verfügbaren internationalen Quellen homöopathischer Arzneimittelprüfungen und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Die Arzneien können nach ihrer Substanz, ihrer Zugehörigkeit in ein System, Pflanzenfamilien oder Periodensystem, sowie über ihre Arzneimittelprüfungen gefunden werden. Die Datenbank umfasst mittlerweile über 8.500 Einzelmittel! und wird ständig erweitert.

In den Jahren 2001 bis 2003 hat er – gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen – an der Erarbeitung und Umsetzung von Qualitätskriterien homöopathischer Aus- und Fortbildungen mitgewirkt. Dies führte im Jahr 2004 zur Gründung der gemeinnützigen Stiftung Homöopathie Zertifikat (SHZ), der er ab 2003 einige Jahre als Vorsitzender des Stiftungsrates angehörte.

Parallel dazu gründete Jörg Wichmann gemeinsam mit einigen Kolleginnen und Kollegen 2003 die Bergische Homöopathie Schule. Diese Schule bot bis 2012 Homöopathie-Ausbildungen nach den Richtlinien der Stiftung Homöopathie-Zertifikat an.

Ende 2017 rief Jörg Wichmann den Blog "Homöopathie und die Welt" ins Leben, auf dem er in loser Folge Aufsätze publiziert. Dabei geht es ihm um die Stellung der Homöopathie in der Medizin und der Gesellschaft. Er beleuchtet kritisch die Hintergründe, die zur gegenwärtigen Situation geführt haben, und setzt sich für ein gleichberechtigtes Nebeneinander von konventionellen und komplementären Behandlungsmethoden auf der Basis einer ausgewogenen Informationsvermittlung ein. Darüber hinaus versucht er auf seinem Blog ein breites Spektrum unterschiedlicher Denkansätze zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragen abzubilden.

In jüngster Zeit kommen noch Publikationen auf dem Portal "rubikon" hinzu.
Im Mai 2018 hat Jörg Wichmann das Projekt "freewiki“ initiiert. Die im Aufbau befindliche Datenbank nach dem Vorbild von Wikipedia greift vor allem Themen auf, die auf Wikipedia einseitig und tendenziös dargestellt werden. Jörg Wichmann geht es ausdrücklich nicht um eine „Positiv-Darstellung“ dieser Themen, sondern darum, der Öffentlichkeit hier Informationen zugänglich zu machen, die an anderen Orten nicht zu finden sind. Damit soll der Leser die Möglichkeit haben, sich umfassend über einen Sachverhalt zu informieren, um sich dann eine Meinung zu bilden. Also im besten Sinne mit wissenschaftlicher Offenheit.

Alle Projekte verbindend, ist bei Jörg Wichmann eine offene und freie Geisterhaltung zu finden, die sowohl Stärken als auch Schwächen der Homöopathie anerkennt und kritisch hinterfragt.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Jörg Wichmann seit vielen Jahren mit seinen ehrenamtlichen und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten viel für die Reputation der Homöopathie getan hat, und auch sicherlich noch weiterhin tun wird.

Dieses Engagement verdient aus unserer Sicht die Wertschätzung durch den Wissenschaftspreis.

VKHD e.V. – Der Vorstand
(Ralf Dissemond) (Monika Kindt) (Stefan Reis)
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