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Das EU-Parlament unterstützt die Nutzung von integrativer Medizin

Das EU-Parlament unterstützt die Nutzung von integrativer Medizin Das EU-Parlament unterstützt die Nutzung von integrativer Medizin Fotolia © artjazz #77960083
ECHAMP (European Coalition on Homeopathic & Anthroposophic Medicinal Products) hat auf seiner Website darauf hingewiesen, dass das Europäische Parlament in zwei jüngst veröffentlichten Empfehlungen den Nutzen von integrativer Medizin anerkannt hat. Dabei habe es den verstärkten Einsatz komplementärmedizinischer Therapien angeregt, wo diese angebracht seien.


Am 24.11.2021 haben die EU-Abgeordneten eine Arzneimittelstrategie für Europa angenommen, die die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Arzneimitteln verbessern und die Preistransparenz erhöhen soll. Weitere Forderungen sind eine öffentliche FuE-Finanzierung sowie der Aufbau einer Resilienz in der Herstellung und der Versorgung in der EU. Ziel der Maßnahmen sei, die EU- Arzneimittelpolitik krisenresistent und nachhaltig zu machen, die Position der EU als Weltmarktführerin zu stärken und gleichzeitig den Zugang zu erschwinglichen Arzneimitteln für Patienten sicherstellen. Die Resolution adressiert auch die Bedeutung eines integrativen Ansatzes in der Medizin, so ECHAMP. Sie hebe u.a. die Tatsache hervor, dass wissenschaftlich anerkannte und von den Gesundheitsbehörden autorisierte integrative Medizin bestimmten Patienten z.B. mit Krebs Nutzen bringen könne. Deshalb fordert der Report, verstärkt auf einen ganzheitlichen, integrativen und patientenzentrierten Therapieansatz zu setzen und da wo angebracht, den komplementären Einsatz dieser Verfahren durch Gesundheitsfachpersonal zu fördern.

Am 16. 02.2022 hat das Europäische Parlament darüber hinaus eine Empfehlung für eine umfassende und koordinierte Strategie der EU zur Krebsbekämpfung angenommen. Darin werden eine stärkere Bekämpfung umwelt-, lebensstil- und arbeitsbedingter Risikofaktoren, ein besserer Zugang zu grenzüberschreitender Gesundheitsversorgung und klinischen Studien für Krebspatienten sowie ein effizienterer Umgang mit Engpässen bei Krebsmedikamenten gefordert. Konkret werden unter anderem die Finanzierung von Programmen, die dazu anregen, mit dem Rauchen aufzuhören, und die Förderung von Maßnahmen zur Verringerung und Verhinderung alkoholbedingter Schäden im Rahmen der überarbeiteten EU-Alkoholstrategie gefordert. Das Parlament fordert außerdem eine obligatorische und einheitliche EU-Nährwertkennzeichnung auf der Vorderseite von Lebensmittelverpackungen. Des Weiteren sollen Grenzwerte für die Belastung am Arbeitsplatz für mindestens 25 weitere Stoffe festgelegt werden. Auch in dieser Resolution wird mit den oben bereits angeführten Begründungen ein verstärkter Einsatz von komplementärmedizinischen Verfahren bei der Krebsbehandlung angeregt.

ECHAM begrüßt diese wachsende Anerkennung der integrativen Medizin durch das Europäische Parlament, weil sie ein größtmögliches Wohlergehen der Patient*innen bedeute und neue Chancen für ein besseres Verständnis der die Komplementärmedizin berge.

Quelle: https://echamp.eu/news-and-events/news/european-parliament-endorses-the-use-of-integrative-medicine
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